Mimir's Norwegische Waldkatzen

Wir stellen Ihnen eine Rasse vor, die sich im kalten und rauhen Klima Skandinaviens entwickelte: die NORWEGISCHE WALDKATZE. In nordischen Sagen und Erzählungen ist oft die Rede von einer langhaarigen "Zauber-, Feen-, oder Trollkatze". In der "EDDA" , der wichtigsten Quelle  altgermanischer Heldendichtung, wird erzählt, daß vor dem Wagen der Göttin Freyja  zwei große langhaarige Katzen gespannt waren.

Aber natürlich ist die Waldkatze nicht geradewegs aus der Mythologie in die nordischen Wälder spaziert. Man nimmt an, daß vor sehr langer Zeit Katzen aus Mitteleuropa nach Skandinavien gelangten und sich nach und nach dem rauen Klima anpaßten.
Lange Zeit lebte die Waldkatze unbehelligt und kaum beachtet in den Wäldern und war als Mäusefänger ein gern gesehener Gast auf den Wald- und Fjordbauernhöfen. Mit zunehmender Zivilisation wurden die Lebensbedingungen immer günstiger. Kurzhaarkatzen gelangten auch in die entlegensten Winkel Norwegens und die Waldkatze geriet in Gefahr auszusterben, da sie sich mit Kurzhaarkatzen paarte und die Nachkommen einer solchen Verbindung kurzhaarig sind.  
Eine Gruppe von Katzenfreunden erkannte Anfang der dreißiger Jahre, daß es sich bei den "einheimischen" Katzen um eine natürlich gewachsene Rasse handelte und beschloß, die Waldkatze zu züchten und so in ihrer Ursprünglichkeit zu erhalten. Kurz vor Beginn des zweiten Weltkrieges  wurden die Waldkatzen auf einer Ausstellung in Oslo erstmals als Rasse vorgestellt. Es dauerte jedoch noch vierzig Jahre, bis die Norwegische Waldkatze von den internationalen Katzenverbänden als Semi-Langhaarkatze und eigenständige Rasse anerkannt wurde
      
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